Professionelles, lichtstarkes Standardzoom mit Nikon-Silent-Wave-Motor zur schnellen und leisen Fokussierung. Dieses speziell für die Anforderungen der digitalen Bilderfassung konstruierte Nikon 24-70mm Objektiv fordert mit seiner Schärfe über den gesamten Bildbereich selbst Objektive mit Festbrennweiten heraus. Es ist mit einer Nanokristall-Vergütung ausgestattet, die Phantombilder und Lichtreflexe verringert.
- Aufbau des Objektivs: 15 Linsen in 11 Gruppen
- Kürzeste Aufnahmedistanz: 0,38 m (bei 35-50 mm Brennweite)
- Bildwinkel mit Bildsensor im Nikon DX-Format: Entspricht 36 bis 105 mm bei Kleinbild
- Filterdurchmesser: 77 mm
- Gegenlichtblende: HB-40
- Abmessungen: 83 x 133 mm
- Gewicht: 900 g
ED-Glas – wesentliches Element für Nikkor-Teleobjektive
Nikon hat ED-Glas (Extralow Dispersion) mit dem Ziel entwickelt, die Produktion von Objektiven mit erstklassiger Schärfe und Farbkorrektur durch Minimierung der chromatischen Aberration zu ermöglichen. Einfach ausgedrückt handelt es sich bei der chromatischen Aberration um eine Art von Bild- und Farbstreuung, die entsteht, wenn sich Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge durch optisches Glas bewegen. In der Vergangenheit waren zur Korrektur dieses Problems für Teleobjektive spezielle optische Elemente erforderlich, die anomale Dispersionseigenschaften aufwiesen, insbesondere Kalziumfluoridkristalle. Fluorit ist jedoch relativ instabil und reagiert auf Temperaturschwankungen, was sich durch Änderung des Brechungsindexes des Objektivs negativ auf die Fokussierung auswirken kann. Daher haben Entwickler und Ingenieure bei Nikon in gemeinsamen Anstrengungen das ED-Glas entwickelt, das alle Vorteile, jedoch keinen der Nachteile von kalziumfluoritbasiertem Glas aufweist. Infolge dieser Innovation hat Nikon mehrere Arten von ED-Glas für unterschiedliche Objektive entwickelt. Sie zeichnen sich selbst bei größten Blendeneinstellungen durch eine erstaunliche Schärfe und einen hervorragenden Kontrast aus. Somit stellen Nikkor-Objektive der EDSerie einen Beleg für die überragende Bedeutung von Nikon bei der Innovation und Leistungssteigerung von Objektiven dar.
Asphärische Linsen
Nikon hat das erste Foto-Objektiv mit asphärischen Linsen 1968 eingeführt. Aber wodurch zeichnen sie sich aus? Asphärische Linsen beseitigen praktisch das Problem von Asymmetrie- und anderen Linsenfehlern selbst bei größten Blendeneinstellungen. Sie sind insbesondere zur Verzerrungskorrektur bei Weitwinkelobjektiven nützlich. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von asphärischen Linsen einen leichteren und kleineren Objektivaufbau. Bei Nikon finden drei Arten von asphärischen Linsen Anwendung. Präzisionsgeschliffene asphärische Linsen sind der feinste Ausdruck der hohen Kunst der Linsenfertigung und stellen besonders hohe Anforderungen an die Produktion. Glas-Kunststoff-Linsen werden aus speziellem, auf optisches Glas gegossenen Kunststoff hergestellt. Gegossene asphärische Glaslinsen werden durch Gießen einer besonderen Art von optischem Glas anhand eines speziellen Metallspritzgussverfahrens hergestellt.
Interne Fokussierung
Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Objektiv scharfstellen, ohne dass es seine Größe ändert. Genau dies ermöglicht die IF-Technologie von Nikon. Alle internen optischen Bewegungen werden auf das Innere der nicht ausfahrbaren Objektivfassung beschränkt. Dies ermöglicht einen kompakteren und leichteren Aufbau sowie eine geringere Naheinstellgrenze. Darüber hinaus wird auch eine kleinere und leichtere Linsengruppe zur Fokussierung für schnelleres Scharfstellen verwendet. Das IF-System findet in den meisten Nikkor-Teleobjektiven und einigen Nikkor-Zoomobjektiven Anwendung.
Abstandsinformationen
Nikkor-Objektive vom Typ D und G übermitteln die zwischen Kamera und Motiv gemessene Entfernung an die AF-Nikon-Kameragehäuse. Dies wiederum ermöglicht den Einsatz erweiterter Funktionen wie 3D-Matrixmessung und 3D-Multisensor- Aufhellblitz.
Silent-Wave-Motor
Die AF-S-Technologie von Nikon ist ein weiterer Grund für die Vorliebe professioneller Fotografen für Nikkor-Teleobjektive. AF-S Nikkor-Objektive nutzen den SWM (Silent-Wave-Motor) von Nikon, der »wandernde Wellen« zur optischen Fokussierung in Rotationsenergie umwandelt. Dies ermöglicht ein weiches und dabei äußerst präzises und leises Scharfstellen.
M/A-Steuerung
AF-S-Nikkor-Objektive weisen die Nikon-exklusive M/ASteuerung auf, mit der praktisch verzögerungsfrei zwischen automatischem und manuellem Scharfstellen gewechselt werden kann – selbst im Autofokusbetrieb und unabhängig vom verwendeten AF-Modus.
Nikon Super Integrated Coating für außergewöhnliche Leistungen
Zur Verbesserung der Leistung seiner optischen Objektivelemente wendet Nikon eine spezielle Objektivmehrfachbeschichtung zur Reduzierung von Phantombildern und Gegenlichtreflexen auf vernachlässigbare Ausmaße an. Mit der SIC-Vergütung (Super Integrated Coating) von Nikon kann eine ganze Reihe von Zielen realisiert werden, darunter geringere Reflexion in einem größeren Wellenlängenbereich, hervorragender Farbabgleich sowie eine hochwertige Farbwiedergabe sogar bei Zoom-Nikkor-Objektiven mit vielen Linsen. Dank dieser Vergütung werden auch Streulicht und Gegenlichtreflexe minimiert, die durch interne Reflexionen von den Bildsensoren digitaler Nikon-Spiegelreflexkameras verursacht werden. Darüber hinaus ist das Mehrfachbeschichtungsverfahren von Nikon speziell auf das Design jedes einzelnen Objektivs abgestimmt. Die Anzahl der auf ein Objektivelement aufzutragenden Schichten wird in Abhängigkeit von der Objektivart und dem verwendeten Glas und zur Sicherstellung eines für Nikkor-Objektive charakteristischen, gleichmäßigen Farbabgleichs sorgfältig berechnet. Das Ergebnis sind Objektive, deren Qualität in der Branche ihresgleichen sucht.
Nanokristall- Vergütung
Bei der Nanokristall-Vergütung handelt es sich um eine Antireflexbeschichtung, die im Zuge der Entwicklung der NSR-Halbleiter-Fertigungsgeräteserie (Nikon Step and Repeat) entstand. Sie beseitigt interne Reflexionen bei Objektivelementen über einen großen Wellenlängenbereich hinweg praktisch völlig und ist besonders zur Reduzierung von mitunter bei Superweitwinkelobjektiven auftretenden Phantombildern und Gegenlichtreflexen geeignet. Bei der Nanokristall-Vergütung finden mehrere Schichten der herausragenden Beschichtungsmaterialien mit besonders niedrigem Brechungsindex von Nikon Anwendung, die äußerst feine Kristallpartikel im Nanobereich (ein Nanometer entspricht dem millionsten Teil eines Millimeters) enthalten. Nikon wendet diese Beschichtungstechnologie nun als Weltneuheit auf eine breite Palette von Objektiven für optische Verbraucherprodukte an
Technische Daten
Brennweite | 24 bis 70 mm |
Lichtstärke | 1:2,8 |
Kleinste Blende | 1:22 |
Optischer Aufbau | 15 Linsen in 11 Gruppen (davon drei Linsen aus ED-Glas, drei asphärische Linsen und eine Linse mit Nanokristall-Vergütung) |
Bildwinkel | 84° – 34°20’ (61° – 22°50’ bei einer DX-Format-Kamera) |
Naheinstellgrenze | 0,38 m (bei Brennweite von 35 bis 50 mm) |
Maximaler Abbildungsmaßstab | 1:3,7 |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (abgerundet) |
Filterdurchmesser | 77 mm |
Scharfeinstellung | IF-System (Innenfokussierung); Autofokus mit integriertem SWM und manueller Scharfstellung |
Durchmesser x Länge (ab Bajonettanschluss) | ca. 83×133 mm |
Gewicht | ca. 900 g |
Mitgeliefertes Zubehör | Bajonett-Gegnlichtblende HB-40, Tasche CL-M3 |